Pfarrer Friedrich August Brunn

Geboren am 15. Februar 1819 in Schaumburg.
Verheiratet mit Maria Brunn geborene Büsgen.
Aus der Ehe gingen sieben Kinder hervor.
Amtszeit: von 1846 bis 1879
Verstorben am 27. März 1895, beerdigt in Steeden.

Friedrich Brunn wurde als Sohn eines Hofpredigers in Schaumburg geboren. Sein Vater war ein überzeugter Rationalist und in diesem Sinne wurden auch die Kinder zur menschlichen Tugend und Eigengerechtigkeit erzogen und so wuchs er ohne Gott und Religion auf. Bis zu seinem 18. Lebensjahr, so berichtet er selbst, habe er niemals einen ersthaften Gedanken an Gott gehabt. Auch die Religions- und Konfirmationsstunden waren von seiner rationalistischen Auffassung geprägt und gingen ohne besondere Nebenwirkungen an ihm vorbei.

Friedrich Brunn besuchte vier Jahre das Gymnasium in Weilburg. Dem Wunsch seines Vaters, Theologie zu studieren kam er nach. Ein Bruder seines Vaters war Pastor in Wörlitz/Anhalt. Dieser lud ihn ein, in Leipzig zu studieren und Friedrich Brunn folgte diesem Rat. Wie Brunn dann aber zum lebendigen christlichen Glauben kam und wie er sein ganzes bisheriges Denken umstellen musste, ist in seinem Buch " Mitteilungen aus meinem Leben" aufgezeichnet. Pfarrer Friedrich Brunn war der erste Pfarrer der Ev.- Luth. Zionsgemeinde in Steeden und Gründer der lutherischen Kirche im Herzogtum Nassau sowie an anderen Orten seines Wirkungsbereiches. Besonders hervorzuheben ist, dass Brunn neben seinem Pfarramt während des Bestehens eines Proseminars über 235 junge Leute unterrichtete und sie zur Aussendung nach Amerika zur Missouri-Synode vorbereitete. Pfarrer Friedrich Brunn betrachtete seine Gemeinde als " Gottes Kirche auf Erden" und nannte sie deshalb "ZIonsgemeine“.

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